Kalter Regen fiel vom grauen Himmel, während die Spieler von Borussia Dortmund am Dienstag über den Trainingsplatz rannten und zwei fehlten, die die Borussia gerne abgeben würde. Der eine, Thorgan Hazard, befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in den Niederlanden. Den anderen, Nico Schulz, belastete eine Erkältung, deswegen schwitzte er nicht mit.
Hazard wechselt also zur PSV Eindhoven, der 29-Jährige wird für ein halbes Jahr verliehen. Eine Kaufoption oder sogar Kaufpflicht fehlt in dem Vertrag mit dem niederländischen Erstligisten, dafür haben es die Dortmunder geschafft, dass Eindhoven das komplette Gehalt von Hazard (zwischen fünf und sechs Millionen Euro) übernimmt. Das Arbeitspapier des Belgiers bei Borussia Dortmund gilt bis 2024, im Sommer wird er zurückkehren; vorher kann der Verein sein Gehalt einsparen.
Dies würde der Vizemeister gerne auch bei Nico Schulz tun, der Vertrag des ehemaligen Nationalspielers gilt ebenfalls bis 2024. Unter Trainer Edin Terzic bekommt der Linksverteidiger keinerlei Einsatzzeiten, er trainiert mit, ansonsten spielt der 29-Jährige keine Rolle.
Schulz‘ Berater Roger Wittmann sagte am Mittwoch bei „Sky“: „Es ist möglich, dass sich da heute noch etwas tut. Das wäre die beste Lösung für alle Seiten.“ Bei Borussia Dortmund hält man einen Abgang trotzdem für unwahrscheinlich.